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Urlaub auf Menorca
Als zweitgrößte Insel gehört Menorca zusammen mit Mallorca, Ibiza, Formentera und Cabrera zu der Gruppe der balearischen Inseln. Knappe vier Flugstunden von den deutschen Flughäfen entfernt, empfängt die, im westlichen Mittelmeer gelegene, Insel den Besucher mit einer bergigen Landschaft, der Tramuntana, im Norden und dem Migjorn, dem Hügelland im Süden.
Mit einer Länge von etwa fünfzig Kilometern zwischen dem Kap La Mola und der Landzunge von Bajoli und einer breite von sechszehn Kilometern erstreckt sich die Insel über eine Fläche von knapp siebenhundert Quadratkilometer. Über große Flächen bewaldet, zeigt sich Menorca dem Besucher überwiegend grün und, neben der zweitgrößten Stadt Ciutadella und der, mit etwa dreißigtausend Einwohnern, größten Stadt Maó, die auch gleichzeitig die Hauptstadt von Menorca ist, vorwiegend von landwirtschaftlichen Flächen geprägt. Diese werden zum großen Teil noch traditionell bewirtschaftet und immer wieder trifft man auf Bauernhöfe in denen auch heute noch, wie in vergangenen Zeiten der Mahón-Menorca-Käse hergestellt wird.
Ist die Insel, die 1993 zu einem Biosphärenreservat erklärt wurde und seitdem zu großen Teilen unter Natur- und Landschaftsschutz steht, im Gegensatz zu ihren Nachbarn Ibiza und Mallorca nur in geringem Maße touristisch erschlossen, so sind es vor allem Natur- und Kulturliebhaber sowie Familien mit Kindern, die an den Stränden und inmitten der kleinen Dörfer die noch immer ursprüngliche Gemütlichkeit ausstrahlen, ihren Urlaub verbringen.
Nach einem erholsamen Tag an einem der zahlreichen Sandstrände der Insel, die im Norden eher grobkörnig und dunkel, im Süden dagegen hell und feinkörnig beschaffen sind, oder nach einem Ausflug in die Geschichte der Insel, deren Besiedlung bis auf sechstausend Jahre vor Christus zurückreicht, lädt die menorquinische Küche mit einfacher aber deftiger Kost zu Tisch. Dabei wird immer wieder die Salsa Mahonesa, ein Vorgänger der heutigen Mayonnaise, gereicht, und in Feinschmeckerlokalen ist die Caldereta de Langosta, eine Fischbrühe, die der Bouillabaisse ähnelt, die häufigste Wahl.
